- Kernquadrupolresonanz
- Kernquadrupolresonanz,der Nachweis der Präzessionsbewegung eines elektrischen (Kern-)Quadrupolmoments durch Resonanz mit einem äußeren magnetischen Wechselfeld. Ein Kern mit elektrischem Quadrupolmoment erfährt in einem inhomogenen elektrischen Feld eines Moleküls ein Drehmoment, wodurch sein magnetischer Dipolmoment (beziehungsweise der Kernspin I) unter bestimmten Winkeln um eine Symmetrierichtung des Moleküls präzediert. Die Frequenz dieser Präzessionsbewegung lässt sich wie bei der Kernspinresonanz durch Resonanz mit einem hochfrequenten magnetischen Wechselfeld nachweisen. Quantenmechanisch gibt es 2I + 1 diskrete Einstellmöglichkeiten des Kernspins, die für ganzzahlige I zu I + 1, für halbzahlige I zu I + ½ verschiedene Energiezuständen führen (Kerne mit I = 0 oder I = ½ haben kein Quadrupolmoment). Die gemessenen Resonanzfrequenzen entsprechen den Differenzen zwischen den Energiezuständen und sind durch das Produkt aus Quadrupolmoment und Feldgradient bestimmt.
Universal-Lexikon. 2012.